Der Kromfohrländer - Kromfohrländer Zwinger vom Herver Land

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Der Kromfohrländer

Zwinger vom Herver Land


Unsere Hündinnen werden oftmals für hübsche Mischlingshündinnen gehalten, die spätestens beim Streicheln durch ihre weiche Fellstruktur bestechen….
Die wenigsten Leute kennen Glatthaar Kromfohrländer als Hunderasse! Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Population der „Kromis“  recht klein ist.
Beschreibungen der seit 1955 anerkannten Hunderasse der Kromfohrländer gibt es im Internet genug... statt dessen möchten wir an dieser Stelle
eine kleine Gegenüberstellung der offiziellen Rassebeschreibung zu unserern Kromi-Mädels wagen…




Beschreibung des Kromfohrländers

Cashira`s und Nara's Eigenschaften

Intelligenter, fröhlicher und lebhafter Begleithund

Cashira und Nara finden sehr schnell heraus, wie sie mit wem umgehen müssen, um ihre Bedürfnisse zu platzieren. Hier ist bei Kromfohrländern liebevolle Konsequenz von Anfang an gefragt. Cashira ist aufgeschlossen fremden Personen gegenüber, Nara etwas zurückhaltender. Nara hat in Bezug auf ihr Rudel einen ausgeprägten "will to please", während ihre Mutter eher selbstständig ist. Manchmal ist ihr Gesichtsausdruck so, als würden sie lächeln, besonders bei ausgeprägtem Kuscheln (sehr wichtig für Kromis :-)). Draussen sind sie lebhaft: Im Garten, auf den Wiesen oder im Wald rennen und toben sie zusammen, dass es eine wahre Freude ist. Allerdings geniessen sie auch ihre Ruhezeiten, die für Hunde sehr wichtig sind (Schlafbedürfniss erwachsener Hunde mind. 16 Std/Tag).

Anpassungsfähiger, sensibler Hund

Anpassungsfähigkeit besitzen sie auf jeden Fall. Sie können sich auf verschiedene Situationen gut einstellen und machen dabei immer einen zufriedenen Eindruck. Wenn wir arbeiten gehen, sind sie oftmals bei einer erfahrenen und liebevollen Freundin in einem tollen Rudel (Wohnungshaltung), oder auch bei uns zu Hause bei meinen Eltern (Zweigenerationenhaus). Auch im Urlaub, egal ob Ferienwohnung oder in unserem Wohnwagen, sie leben sich schnell ein und fühlen sich wohl. Autofahren finden beide prima.

Ein-Mann-Hund, liebt seine Familie, will immer dabei sein

Reine Ein-Mann-Hunde sind Cashira und Nara nicht wirklich. Frauchen ist sehr wichtig, aber Herrchen auch. Ebenso haben sie eine starke Bindung zu der "Oma im Haus" ebenso wie zu Tagsüber-Frauchen (Freundin). Aber das enge "Rudel" ist schon am wichtigsten. Ist das nicht da, geht man in "Wartestellung".

Neigt an der Leine und auf eigenem Territorium zum Größenwahn

Diese Aussage können wir nur bestätigen. Des „Kromfohrländers Welt“ ist sein "Rudel". Diese Nähe  zum „Rudel“ bringt eine Eigenart mit sich. Sie wollen sich, wenn sie an der Leine sind, fremde Hunde vom Hals halten und protestieren dazu ggf. lautstark. Hier muss mittels "hündischer" Kommunikation durch den Menschen die Führung übernommen werden, so dass der Hund diesem vertraut. Auch werden unsere Nachbarskatzen regelmäßig vom Grundstück gejagt, unsere eigene Katze („Russisch Blau“ mit Namen Cimberley) wird aber eher beschützt.

Als Kinderhund ist er nur bedingt geeignet

Cashira und Nara leben nicht konkret mit Kindern zusammen, haben aber immer wieder Kontakt zu Kindern in unterschiedlichem Alter. Es kommt sehr auf das Verhalten / die Erfahrung des Kindes an, wie diese Kontakte ablaufen. Ist das Kind selbstbewusst und ruhig, sind sie es auch und Kontakt ist problemlos möglich. Bei ängstlichen, meist unerfahrenen Kindern, welche sich hektisch bewegen, ist die Gegenliebe nicht ganz so groß.

Sehr wachsam, mit hervorragendem Gehör und bellt gerne

Auch dies trifft im Großen und Ganzen auf unsere Kromis zu. Über eine sehr weite Strecke hinter unserem Haus entgeht, speziell abends ab der Dämmerung, nichts ihrem Gehör. Dann ist sie sehr wachsam und schlägen bei Auffälligkeiten unverzüglich an. Ist dies nicht erwünscht, muss es von Anfang an wieder mit liebevoller Konsequenz unterbunden werden.

Reserviertes Verhalten gegenüber Fremden

Cashira ist Fremden gegenüber, solange diese nicht zu "direkt" sind, recht aufgeschlossen und wird gerne gestreichelt. Nara ist eher "kromitypisch" reserviert, lässt man sie in Ruhe, kommt sie aber sehr schnell schnuppern und wenn sie die Person mag, lässt sie sich auch streicheln. Aber in diesem Punkt entscheidet die Sympathie.

Muss vom Welpenalter an gut sozialisiert und konsequent erzogen werden

Auch diese Aussagen können wir nur unterstreichen. Im Junghundealter sind gut ausgewählte Kontakte zu anderen, wenn möglich älteren und souveränen, Hunden sehr wichtig. Und sie müssen lernen, dass sie sich auf Ihre Halter verlassen können. Von nicht gut betreuten Welpenspielgruppen würden wir eher abraten. Klappt das alles gut, sind Hundekontakte (ohne Leine) z.B. im Wald oder am Strand überhaupt kein Problem. Das sieht man ja auch auf den vielen angebotenen Kromfohrländer Wanderungen.

Lernt ausgesprochen schnell

Ja, und zwar bei Cashira alles was ihr Spaß macht… vor längernem besuchten wir einen Agility Kurs und waren wirklich überrascht, wie steil ihre Lernkurve ist. Bei Nara ist dies durch ihren "will to please" noch stärker gegeben. z.B. ist auch das sogenannte Hundelongieren eine sehr schöne Arbeit mit den Kromfohrländern. Nara hat diese Art der Arbeit sehr schnell verstanden.

Wenig Jagdtrieb (kein Aufnehmen von Spuren), aber schon Hetztrieb

Ebenfalls diese Aussage trifft auf auf Beide zu. Ein wenig „hetzen“ der Nachbars-Katzen, das Verbellen eines Kaninchenss (damit man die Kaninchen-Küttel in Ruhe fressen kann :-)), oder Fangversuch einer Maus ist schon mal drin, aber eine Spur nehmen sie nicht auf, auch nicht wenn wir das Reh sehen. Sie sind immer recht nah bei uns. Falls sie loslaufen, lässt sich dies mit ein wenig Übung gut kontrollieren.

Wenig Hundegeruch, pflegeleichtes Fell

Das ist einer der Eigenschaften an den Beiden, die wir sehr schätzen (neben ihrer für uns absolut liebenswerten Art). Je nach Wetterlage ist ein leichter, aber niemals penetranter Hundegeruch wahrzunehmen. Die Fellpflege ist wirklich einfach und Verfilzungen sind kein Thema. Ab und zu eine Dusche mit einem milden und geeigneten Hundeshampoo und einmal wöchentlich bürsten.

Mäkelige Fresser

Wir würden eher "wählerischer Fresser" sagen: Cashira entscheidet immer wieder selbst, welche Mahlzeit sie prima findet und welche nicht. Abwechslung ist für sie wichtig. Unsere Kromis fresen manchmal "BARF", oftmals "Gekochtes" in Ergänzung mit einem genau abgewogenen Mineralstoff-Vitamin Gemisch von Futtermedicus oder auch mal ein hochwertiges Trocken/Halbfeucht-Futter. Nara ist eine weniger wählerische Fresserin.



Folgende drei Punkte sind uns noch wichtig zu sagen


• Erziehung? Ja, auf jeden Fall und ab dem ersten Tag!
Härte und Kommandoton? Nicht sinnvoll!
Der Kromfohrländer reagiert im Allgemeinen sehr sensibel auf jede Stimmungsschwankung seiner Menschen. Mit guter Körpersprache und Ruhe läuft alles von selbst. Ein "Ja" und ein "Nein" tun ihr Übriges.

• Kromfohrländer sind keine „Jammerlappen“! Das heißt, wenn es ihnen schlecht geht, versuchen sie es zu verbergen. Deshalb ist es sehr wichtig, seinen „Kromi“ immer gut zu beobachten, um Veränderungen schnell erkennen zu können. Dann im Zweifelsfall lieber einmal zu viel zu einem guten Tierarzt als einmal zu wenig. Am besten der Tierarzt kennt ihren Hund schon ein wenig und hat die „Grundinformationen“ über ihren Hund gespeichert. Bei Bedarf oder auch prophylaktisch können wir auch den Besuch bei einem guten Osteopathen empfehlen (z.B. bei Blockaden).

• Unterschätzt wird die Springfreudigkeit der Kromfohrländer, welche auch Risiken birgt. Die Springfreudigkeit dieser Hunderasse ist im Prinzip eine schöne Eigenschaft z.B. bei Hundesportarten. Aber übermäßiges Springen, besonders im jungen Alter, kann bei einer möglich Disposition des Tieres später zu Gelenkproblemen führen und sollte von daher vermieden werden, indem der junge Kromfohrländer nicht über Gebühr zum Springen animiert wird.

Ergänzend nachfolgend noch ein Auszug aus dem FCI Standard Nr. 192


Verwendung: Begleit- und Haushund
Klassifikation FCI: Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
Allgemeines Erscheinungsbild: Mittelgroßer Hund.
Verhalten/ Charakter: Anpassungsfähiger, lernfähiger und temperamentvoller, gegenüber Fremdpersonen zurückhaltender Begleit- und Haushund mit geringem Jagdtrieb. Aggressivität und Ängstlichkeit sind nicht erwünscht
Es gibt zwei verschiedene Varietäten, die durch die Haarart bestimmt werden: Rauhaar und Glatthaar.
Rauhaar: Dichte, raue Textur, mit Bart. Haarlänge am Widerrist und auf dem Rücken nicht länger als 7 cm. An den Seiten kürzer, etwa 3 cm. Das Haar auf dem Rücken und an Vorder- und Hinterhand ist härter als an den Seiten. Am Gesicht und am Fang längeres Haar. Haare an den Ohren dem Körperhaar entsprechend. Unterwolle vorhanden, kurz und weich.
Glatthaar: Dichte, weiche Textur, ohne Bart. Haarlänge am Widerrist und auf dem Rücken nicht länger als 7 cm. An den Seiten kürzer, etwa 3cm. Haar gut am Körper anliegend. Die Ohren, die Unterseite des Halses und die Brust sind länger behaart. Rute mit guter Fahne. Gute Befederung an den Rückseiten der Vorderläufe und der Oberschenkel erwünscht. Am Gesicht und am Fang kurzes Haar. Unterwolle vorhanden, kurz und weich.
Größe: Widerristhöhe zwischen 38 cm und 46 cm
Gewicht: Rüde 11kg bis 16kg; Hündin 9 kg bis 14 kg

 
14.10.2020
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